Die neunten Klassen am Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim bereiten sich gerade auf den Jugend forscht-Wettbewerb vor. Fünf von ihnen aus der MINT-Klasse 9c forschen derzeit an einem Algenreaktor. Darin möchten sie die Mikroalge Microchloropsis salina züchten und damit einen Biotreibstoff und einen nachhaltigen Kunststoff herstellen.
Die Algenzucht wirft jedoch so einige Fragen auf, insbesondere wenn es um die Wahl geeigneter Nährstoffe für ein effizientes Wachstum geht. Bei ihrer Recherche stießen die Jungforscher auf den Artikel „Multitalent Mikroalge“ im h_da-Wissenschaftsmagazin impact, in dem es genau um ihr Thema geht: Algenreaktoren. Hieran forscht auch der Fachbereich Chemie- und Biotechnologie der h_da – in sehr viel größerem Maßstab. Stellvertretend für sein Team wandte sich Vincent Stille an Prof. Dr. Rüdiger Graf mit der Bitte, ob er vielleicht ein paar Fragen zum Thema beant-worten könnte.
Damit stieß er bei dem Bioverfahrenstechnik-Experten auf offene Ohren. Er lud die Schülerinnen und Schüler an die h_da ein, tauschte sich mit ihnen zu ihren Algenre-aktor-Experimenten aus und gab fachliche Tipps zur Algenkultivierung mit auf den Weg. Anschließend besuchte die Gruppe mehrere Biotechnologie-Labore vor Ort sowie das Technikum im hochmodernen Fachbereichsgebäude. Hier lernen die Studierenden praxisnah in einer Umgebung wie später im Berufsleben.
Und hier steht auch der Algenreaktor der h_da. Initiiert von Prof. Dr. Dieter Pollet, der mittlerweile im Ruhestand ist, wird er aktuell betreut von Prof. Dr. Rüdiger Graf. Die Schülerinnen und Schüler erfahren von ihm, dass sie mit ihrem Ansatz auf der Höhe der Zeit sind: In einem größeren h_da-Forschungsprojekt zusammen mit dem Fachge-biet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik an der TU Darmstadt geht es aktuell darum, mittels Algen endokrin und somit hormonell wirksame Substanzen aus Abwasser zu filtern. Algen nutzen die Substanzen für ihr Wachstum, quasi als Nebenprodukt lassen sich dann aus den getrockneten Algen Biotreibstoffe oder auch nachhaltige Kunststoffe gewinnen.
Genau der Ansatz des Schuldorf-Teams, das seine Algenreaktor-Arbeiten, wie auch bei den erwachsenen Profis üblich, durch Fördergelder finanziert – Drittmittel sozusagen für die schulische Forschung. Und wer weiß, vielleicht studiert das Jungforschungs-Team vom Schuldorf Bergstraße in ein paar Jahren an der h_da. Mit ihren Schutzkit-teln und Schutzbrillen gehen sie fast schon als Studierende durch.
Die neunten Klassen am Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim bereiten sich gerade auf den Jugend forscht-Wettbewerb vor. Fünf von ihnen aus der MINT-Klasse 9c forschen derzeit an einem Algenreaktor. Darin möchten sie die Mikroalge Microchloropsis salina züchten und damit einen Biotreibstoff und einen nachhaltigen Kunststoff herstellen.
Die Algenzucht wirft jedoch so einige Fragen auf, insbesondere wenn es um die Wahl geeigneter Nährstoffe für ein effizientes Wachstum geht. Bei ihrer Recherche stießen die Jungforscher auf den Artikel „Multitalent Mikroalge“ im h_da-Wissenschaftsmagazin impact, in dem es genau um ihr Thema geht: Algenreaktoren. Hieran forscht auch der Fachbereich Chemie- und Biotechnologie der h_da – in sehr viel größerem Maßstab. Stellvertretend für sein Team wandte sich Vincent Stille an Prof. Dr. Rüdiger Graf mit der Bitte, ob er vielleicht ein paar Fragen zum Thema beant-worten könnte.
Damit stieß er bei dem Bioverfahrenstechnik-Experten auf offene Ohren. Er lud die Schülerinnen und Schüler an die h_da ein, tauschte sich mit ihnen zu ihren Algenre-aktor-Experimenten aus und gab fachliche Tipps zur Algenkultivierung mit auf den Weg. Anschließend besuchte die Gruppe mehrere Biotechnologie-Labore vor Ort sowie das Technikum im hochmodernen Fachbereichsgebäude. Hier lernen die Studierenden praxisnah in einer Umgebung wie später im Berufsleben.
Und hier steht auch der Algenreaktor der h_da. Initiiert von Prof. Dr. Dieter Pollet, der mittlerweile im Ruhestand ist, wird er aktuell betreut von Prof. Dr. Rüdiger Graf. Die Schülerinnen und Schüler erfahren von ihm, dass sie mit ihrem Ansatz auf der Höhe der Zeit sind: In einem größeren h_da-Forschungsprojekt zusammen mit dem Fachge-biet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik an der TU Darmstadt geht es aktuell darum, mittels Algen endokrin und somit hormonell wirksame Substanzen aus Abwasser zu filtern. Algen nutzen die Substanzen für ihr Wachstum, quasi als Nebenprodukt lassen sich dann aus den getrockneten Algen Biotreibstoffe oder auch nachhaltige Kunststoffe gewinnen.
Genau der Ansatz des Schuldorf-Teams, das seine Algenreaktor-Arbeiten, wie auch bei den erwachsenen Profis üblich, durch Fördergelder finanziert – Drittmittel sozusagen für die schulische Forschung. Und wer weiß, vielleicht studiert das Jungforschungs-Team vom Schuldorf Bergstraße in ein paar Jahren an der h_da. Mit ihren Schutzkit-teln und Schutzbrillen gehen sie fast schon als Studierende durch.